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Holztypische Eigenschaften bei Hart- und Nadelhölzern
Terrassendielen sind Witterungseinschlüssen ausgesetzt. Daher können nachfolgende Merkmale auch bei sehr sorgfältiger Materialauswahl nicht vermieden werden. Es können naturgegebene Eigenschaften und Abweichungen auftreten, die keine Fehler darstellen und keinen negativen Einfluss auf die Qualität der Ware haben. Diese biologischen physikalischen und chemischen Eigenschaften sind beim Kauf eines Holzproduktes und bei der Verwendung im Außenbereich zu berücksichtigen.
Alle nachfolgenden qualitativen und holzspezifischen Merkmale können bei Terrassendielen auftreten und stellen keinen Reklamationsgrund dar, sowohl bei gelieferter Ware als auch bei durch sofortHOLZ.de montierten Terrassen:
Eigenschaft | Bild | Beschreibung | Maßnahmen |
Pinholes weniger häufig |
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Ein Pinhole bezeichnet kleine Löcher in tropischen Hölzern, die durch Frischholzinsekten ausschließlich am lebenden Baum verursacht werden. Die Insekten sterben kurz nach der Ernte des Baums ab. Es besteht keine Gefahr für anliegende Bauten oder Möbel. Pinholes stellen keinen Qualitätsmangel bzw. Reklamationsgrund dar. |
Keine Maßnahme erforderlich. Pinholes sind unbedenklich und stellen keine qualitative Beeinträchtigung des Holzes dar. |
Wechseldrehwuchs weniger häufig |
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Die Holzfasern laufen spiralförmig um die Stammesachse. Hierdurch wird eine wechselnde Reflexion des Lichtes erzeugt, die einen Wechsel von matten und glänzenden Streifen hervorruft. Wechseldrehwuchs mit seiner arteigenen Struktur kommt bei zahlreichen Hartholzarten als Normalerscheinung vor. Mögliche Gefahr eines Wechseldrehwuchses ist eine raue Oberfläche. |
Die Dielen erhalten einen kostenlosen Feinschliff auf der Sichtseite. |
Wasserflecken weniger häufig |
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Wasserflecken auf Terrassenholz können bei Verladung oder beim Transport im Regen oder auch durch Schwitzwasser entstehen. Die Ware wird zwar in UV-beschichteter Folie verpackt. Einen 100 prozentigen Wasserschutz bietet die Folie allerdings nicht. |
Wasserflecken sind kein Grund zur Besorgnis und verschwinden entweder wieder von alleine durch Regen, Sonne oder durch das Ölen der Dielen. Wasserflecken können nicht reklamiert werden. |
Stirnwachs weniger häufig |
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Die Enden sind bei allen Holzarten grob gekappt und können Endrisse aufweisen. Um einen geraden Abschluss herzustellen und das ggf. werkseitig aufgebrachte Wachs zu entfernen müssen alle Dielen beidseitig gekappt werden. Dieser Schnitt ist sehr wichtig, da die Wachsschicht (Paraffin) ansonsten bei Hitzeeinwirkung (Sonne) flüssig werden und sich auf den Dielen verteilen kann. |
Dielen beidseitig kappen, damit bei Hitzeeinstrahlung (Sonne) die Wachsschicht nicht in die Dielen laufen kann. |
Auswaschungen von Holzinhaltsstoffen weniger häufig |
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Auswaschungen von Holzinhaltsstoffen bei häufigem Kontakt der Dielen mit Wasser können nicht verhindert werden. Dies sollte bei Konstruktionen an Schwimmteichen, Putzfassaden, Stahlkonstruktionen, so wie bei Zwischenlagerungen (z.B. Hofeinfahrt) berücksichtigt werden. Bei den Holzarten Massaranduba und Bangkirai häufig vorkommend. |
Achten Sie bei Ihrer Planung bereits auf die Verträglichkeit der angrenzenden Werkstoffe. Nachträgliche Reparaturen und Reinigungen sind kaum möglich. |
Rückseite häufiger |
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Verschmutzungen, kleine Hobelfehler und Beschädigungen können auf der Unterseite vorkommen. Die Dielen werden immer auf die Sichtseite sortiert. Hinweise zur Stapelung und Sortierung der Sichtseite befinden sich bei Lieferung im Holzpaket. Hier ist zu berücksichtigen, dass die Sichtseite der Terrassendiele meistens durch den Endschliff etwas heller ist und oft als Rückseite angesehen wird. Dies führt leider oft zu Verwechslungen, da die Rückseite oft einen kräftigeren intensiveren Farbton hat. |
Keine Maßnahme erforderlich, da Sichtseite verwendet werden kann. |
Staplerlattenabdrücke, Staub, Rostflecken von Bandeisen häufiger |
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Nur auf der Rückseite erlaubt. | Durch optimales Stapeln der Dielen im Paket entstehen solche Abdrücke in der Regel nur auf der Rückseite der Terrassendielen, somit später nicht sichtbar. |
Beschädigungen am Brettende weniger häufig |
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Trotz größter Sorgfalt können beim Transport Beschädigungen am Brettende entstehen. |
sofortHOLZ liefert alle Dielen in Überlänge. Solche Beschädigungen können somit problemlos gekappt werden. |
Kleinere Kantenschädigungen weniger häufig |
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Selten kann es zu kleineren Beschädigungen der Kanten kommen. |
Als Anfang- oder Enddiele verwenden (halbieren). ![]() |
Endrisse selten |
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Die Enden sind bei allen Holzarten grob gekappt und können Endrisse aufweisen. sofortHOLZ liefert alle Harthölzer mit einer geringen Überlänge, damit die Dielen stirnseitig, rechtwinklig und maßgenau gekappt werden können. |
Das Aufbringen von einem Hirnholzschutz an den Stirnenden der Terrassendielen vermindert das trocknungsbedingte Reißen der Dielenenden. |
Oberflächenrisse (feine Haarrisse) weniger häufig |
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Können vorhanden sein oder durch das Arbeiten des Holzes mit der Zeit auftreten. |
Genau wie Ihre Pflanzen braucht Ihre Terrasse im Sommer Pflege. Die Sonne entzieht der Terrasse bei langen Trockenphasen Restfeuchte, wodurch Rissbildung entstehen kann. Dadurch kann es zu wahrnehmbaren Dimensionsänderungen kommen und zu deutlichen Veränderungen des Fugenbildes führen. Um eine Austrocknung und weitere Rissbildung der Terrassendielen im Sommer entgegenzuwirken, empfehlen wir die Terrasse regelmäßig zu ölen und bei großer Hitze regelmäßig zu wässern. Dies kann ein Austrocknen der Dielen verhindern. |
Rissbildung an Schraubverbindungen selten |
Vor dem Verschrauben der Terrassendielen sollte vorgebohrt werden, damit die Gefahr von Spannungsrissen im Schraubbereich minimiert wird. |
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Maßtoleranzen weniger häufig |
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Holz lebt und arbeitet. Es gibt Feuchtigkeit ab und nimmt Feuchtigkeit auf. Deshalb unterliegen Terrassendielen gewissen Maßtoleranzen. Die angegebenen Maße geben die Produktionsmaße an. Die gelieferten Dielen können daher ein anderes Profilmaß (Breitenmaß) aufweisen. Ändert sich die Holzfeuchte aufgrund wechselnder Klimabedingungen, dehnt sich das Holz aus oder zieht sich zusammen (Quell- und Schwundverhalten). Dabei kann es sich verformen, verdrehen oder krümmen. Auch große Hitzeeinwirkung im Sommer kann zum Verziehen bzw. Verwerfen der Diele führen. |
Keine Maßnahmen |
Farbunterschiede |
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Natürliche Farbunterschiede und Strukturen innerhalb einer Holzart sind holztypisch und stellen keinen Reklamationsgrund dar. Diese Farbunterschiede werden nicht lange sichtbar sein. Durch Ölen mit pigmentiertem Hartholzöl gleichen sich die farblichen Unterschiede an. Falls Sie die Dielen vergrauen lassen möchten, erhalten die Dielen eine einheitliche graue Patina. |
Keine Maßnahmen, da Farbausgleich im Laufe der Zeit automatisch erfolgt. |
Handelsübliche Krümmungen weniger häufig |
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Krümmungen von max. 1 cm pro Laufmeter Diele sowie Verdrehungen des Holzes. |
Diese leichten Krümmungen lassen sich bequem mit unserem Verlege-Set verarbeiten. Im Verlege-Set sind spezielle Spanngurte enthalten mit denen die handelsüblich gekrümmten Dielen gerade gespannt und dann befestigt werden können. Tipp: Wir empfehlen die Verwendung von Systemlangdielen oder Terrassenparkett, falls in der gewünschten Holzart verfügbar. Diese minimieren durch ihre Stoßverbindung Keilnut die Gefahr von Krümmungen. |
Schwarze Flecken / Verfärbungen (erst nach Eintritt einer der nachfolgend genannten Faktoren beim Kunden) |
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Vor allem Laubhölzer wie Lärche und Douglasie aber auch Hartholzhölzer enthalten wasserlösliche Gerbstoffe. Wenn diese Gerbstoffe mit Eisenionen in Kontakt kommen findet eine chemische Reaktion statt, welche zu dunkelbraunen bis schwarzen Flecken führt. Eisenionen können auf die Terrasse gelangen durch:
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Ein wirksames Mittel um diese Flecken zu entfernen ist Oxalsäure oder Schmierseife. |
Umwelteinflüsse | Weitere holztypische Veränderungen, welche insbesondere unter starken Witterungseinflüssen auftreten können:
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Die genannten Punkte können naturgemäß bei praktisch allen Holzarten auftreten. |
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Geruchsbildung | Kann je nach Holzart unterschiedlich stark ausgeprägt und subjektiv als intensiver oder weniger intensiv empfunden werden. | Die Geruchsbildung kann nicht verhindert werden. Nach dem Verbau der Dielen verschwindet dieser jedoch von selbst nach kurzer Zeit bei ausreichender Belüftung. |
Eigenschaft | Bild | Beschreibung | Maßnahmen |
Äste häufig |
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Äste sind für Nadelhölzer eine typische Eigenschaft und stellen keine Materialfehler dar. Äste sind fein- bis grobästig. Falls direkt an der Kante oder auf der Oberseite der Diele ein Ast verläuft, kann es auch sein, dass der Ast an dieser Stelle herausfällt. Dies ist nicht vermeidbar und daher kein Grund zur Beanstandung. |
Keine |
Oxidative Verfärbungen (erst nach Eintritt einer der nachfolgend genannten Faktoren beim Kunden) |
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Lärchenholz ist schwach sauer, d.h. Eisenteile werden nur schwach korrodiert, verursachen jedoch in Verbindung mit Feuchtigkeit graublaue bis schwarze Verfärbungen auf dem Holz.
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Es besteht die Möglichkeit, die Dielen mit verdünnter Oxalsäure zu reinigen, bzw. die Verunreinigungen damit auszubleichen. Um weitere Verunreinigungen zu vermeiden, sollten eisenhaltige Einflüsse aus der Umgebung möglichst fern gehalten werden. Hierzu zählen z. B. eisenhaltige Rasendünger, metallische Gegenstände wie Pflanztröge oder Möbel, gusseiserne Regenfallrohre usw. |
Verfärbungen Verschmutzungen durch Lagerung / Transport weniger häufig |
Die Terrassendielen werden meist mit Zwischenhölzern gelagert um Schimmelbildung vorzubeugen. Um den Bereich der Zwischenleger dunkelt das Holz durch Sonneneinstrahlung etwas nach während es unter den Einlegern den ursprünglichen Farbton behält. |
Farbunterschiede gleichen sich in der Regel innerhalb von 4 – 8 Wochen (abhängig von Witterungseinflüssen) an. Durch Lagerung und Transport entstandene Verschmutzungen können mit Wasser und/oder evtl. Neutralseife und einer weichen Bürste entfernt werden. |
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Trockenrisse / Rissbildung häufiger |
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Radiale Trocken- und Hirnholzrisse sowie das Aufstehen von Holzfasern/Schilfer/Ablösung der Jahresringe können im Lauf der Zeit auftreten. |
Bei großer Hitze kann die Terrasse bewässert werden um ein übermäßiges Austrocknen zu verhindern. Bohrlöcher sollten vorgebohrt werden. |
Maßtoleranzen / Quell- und Schwundverhalten weniger häufig |
In Folge der unterschiedlichen Struktur dieses Nadelholzes entstehen beim Nachtrocknen der Terrassendiele (in der warmen Jahreszeit) naturgemäß Stärken- und Breitentoleranzen in Abweichung zum angegebenen Querschnitt. Diese belaufen sich in der Regel wie folgt: Breite: +2/ -4mm, Stärke: +1/ -2mm |
Bei großer Hitze kann die Terrasse bewässert werden um ein übermäßiges Austrocknen zu verhindern. | |
Harzaustritt / Harzkanäle / Harzgallen häufiger |
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Es kann bei der sibirischen Lärche, insbesondere bei frischer Ware und starker Hitzeeinwirkung, zu Harzaustritten kommen. Der hohe Harzgehalt wirkt wie eine natürliche Imprägnierung. Das Harz schützt auch vor Pilz und Schädlingsbefall. |
Harzaustritte können im kalten Zustand (Winter) vorsichtig abgeschabt werden (z. B. mit einer Spachtel) oder mit Lösungsmitteln (Terpentinersatz, »Entharzungsmittel«) abgewaschen werden. Mehrere Möglichkeiten zum „Entharzen“: |
Krümmungen/ weniger häufig |
Durch Wachstumsanomalien treten gerade in der wärmeren Jahreszeit durch das Arbeiten des Holzes Krümmungen und Verdrehungen auf. |
Sollten einige Dielen Krümmungen aufweisen, können diese bei Verlegung mit Spanngurten und Schraubzwingen und zusätzlichen Abstandshaltern in die gewünschte Position gebracht werden. Nach Eindrehen der Schrauben wird die Spannung im Holz mit der Zeit abgebaut. |
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Druckstellen / Abdrücke von Lagerhölzern und Verpackungsmaterial häufiger |
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Die Terrassendielen werden meist mit Zwischenhölzern gelagert um Schimmelbildung vorzubeugen. Durch die Zwischenhölzer können teilweise Abdrücke entstehen. Auch Druckstellen und Abdrücke durch Zurrband und Kantenschutz sind trotz größter Sorgfalt möglich. |
Durch optimales Stapeln der Dielen im Paket entstehen solche Abdrücke in der Regel nur auf der Rückseite der Terrassendielen, somit später nicht sichtbar. |
Wasserflecken weniger häufig |
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Wasserflecken auf Terrassenholz können bei der Verladung oder Transport im Regen entstehen. |
Wasserflecken sind kein Grund zur Beanstandung. Sie verschwinden entweder wieder von alleine durch Witterungseinflüsse wie Regen, Sonne oder durch das Ölen der Dielen. |
Auswaschungen von Holzinhaltsstoffen weniger häufig |
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Bei Lärche Dielen kann es zu Auswaschungen der Holzinhaltsstoffe (v. A. Gerbsäure) kommen. Dies führt zu Verfärbungen unter anderem an Blechabdeckungen (Zink+Eisen) oder Beton- und Pflasteruntergründen. |
Achten Sie bei Ihrer Planung bereits auf die Verträglichkeit der angrenzenden Werkstoffe. |
ausgeschlagene/ schadhaft bearbeitete Stellen Hobelfehler häufiger |
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Beim Hobeln und Fräsen können trotz hoher Sorgfalt und scharfen Werkzeugen besonders im Bereich von Ästen und entgegen der Bearbeitung gerichteten Fasern Astausrisse, raue Stellen und Vertiefungen auftreten. | Ausrisse und raue Stellen können mit feinem Papier nachgeschliffen werden. |
unterschiedliche Farbtöne / Farbnuancen häufiger |
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Je nach Wuchsgebiet und Alter des Baumes können Farb- bzw. Gewichtsunterschiede auftreten. Kernholz |
Naturbelassene Dielen erhalten im Laufe der Zeit eine silbergraue Patina wodurch sich Farbunterschiede ausgleichen und nicht mehr sichtbar sind. Sollen die Dielen geölt werden gleichen sich geringfügige Farbunterschiede nach einem Öl-Anstrich an. |
Risse an den Schraublöchern selten |
Ausgerissene Schraublöcher | Vor dem Verschrauben der Terrassendielen sollte vorgebohrt und gesenkt werden, damit die Gefahr von Spannungsrissen im Schraubbereich minimiert wird. | |
Umwelteinflüsse | Weitere holztypische Veränderungen, welche insbesondere unter starken Witterungseinflüssen auftreten können:
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Die genannten Punkte können naturgemäß bei praktisch allen Holzarten auftreten. |
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Geruchsbildung | Kann je nach Holzart unterschiedlich stark ausgeprägt und subjektiv als intensiver oder weniger intensiv empfunden werden. | Die Geruchsbildung kann nicht verhindert werden. Nach dem Verbau der Dielen verschwindet dieser jedoch von selbst nach kurzer Zeit bei ausreichender Belüftung. |
Wie stark oder wie gering sich die verlegten Terrassendielen verändern hängt von vielen Faktoren ab, wie z.B. freie Bewitterung oder überdachte Terrassen. sofortHOLZ.de hat darauf keinen Einfluss. Bitte beachten Sie, dass alle oben genannten holzspezifischen Merkmale einen Austausch von Holzdielen zur Folge haben können. Verbaute Dielen können nicht reklamiert werden. Planen Sie daher bitte ein paar Ersatzdielen bei Ihrer Bestellung mit ein.
Die Montage der Terrasse und der Unterkonstruktion muss nach unserer Verlegeanleitung erfolgen. Weiterhin müssen die reklamierten Mängel aus normaler Distanz (Steh- oder Sitzhöhe) sichtbar sein.